מתיתיהו متياس Ματθίας Матфия 马带亚斯 マサイアス Matthias Schmidt a.k.a. VEgMS aus Düren - Süd, wohnte mal in Neuss - Furth-Süd, Vettweiß, Heidelberg - Wieblingen und Langerwehe - Jüngersdorf

VEgMS seit 8. Juni 1995 aktiv. Netzwerktechnik in 5. Generation, mein Ur-Ur-Großvater war Oberingeneur bei der Indo-European Telegraph Company Limited um 1870

Das Insolvenzverfahren ist eröffnet

Vor etwas über einem Jahr berichtet ich, dass ich mit meinen Kreditkarten völlig überschuldet bin. Die Konsumschulden wuchsen mir über den Kopf und die Zinsen waren hoch. Ich hatte ein paar wenige Termine bei der Schuldenberatung nun im letzten Jahr. Die verschiedenen Schritte benötigten wegen Fristen eine gewisse Zeit. Der Part der Schuldenberatung ist abgeschlossen. Sollte ich Fragen in der Zukunft haben, steht sie mir zur Verfügung.

Der Insolvenzantrag wurde Ende Februar an das Amtsgericht Aachen geschickt.

Das Insolvenzverfahren ist seit dem 01.03.2018 12:36 Uhr eröffnet und ich habe nun eine Insolvenzverwalterin.

Die Prozedur geht weiter. #makeGollumschuldenfreiagain

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Schlechte Blutwerte, falsche Annahmen und Nahrungsgedöns – Warum bin ich so müde?

Ich habe keine Ahnung von Ernährung und Medizin, nur wer hat das schon. Ein paar Blutwerte sind nicht so toll, seit Jahren. Die Psychopharmaka sorgen für seelische Stabilität, die Leber arbeitet hart daran. Ob die Medikamente schuld an den schlechten Blutwerten sind oder meine ungesunde Ernährung?

Die Nieren wurden schon zweimal untersucht in den letzten drei Jahren, erst mal nur Fehlalarm.

Vor 13 Jahren hörte ich auf zu rauchen, Cannabis hatte ich noch früher zum letzten mal geraucht und Alkoholkonsum wurde immer weniger, seit fünf Jahren bin ich abstinent.

Mein langjähriger Psychiatrie Doc ging in den Ruhestand und meine neue Psychiatrie Ärztin, die ich jedoch vom Psychoseseminar schon kannte, dämpft mein Vertrauen mit “Ja, die Leber, Alkohol…”.

Bei der letzten Blutabnahme vom 05.02.2018 zahlte ich 38,50€ selbst für den zusätzlichen CDT Test. Der Wert <0,4 zeigt, dass ich die letzten Wochen und Monate kein Alkohol getrunken habe.

Nächste Woche werde ich in der Psychiatrie Ambulanz das Ergebnis vorlegen und hoffe, dass die Behauptung korrigiert wird. Ich habe deutlich über zehn Jahre an meiner psychischen Genesung gearbeitet und möchte mir meine Reputation nicht zerstören lassen. Mein Haus Doc meint schon jahrelang, dass die Leberwerte von den Medikamenten herrühren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Konzentration in den letzten Jahren verbessert hätte, würde ich weiterhin Drogen konsumieren. Das was ich im IT Bereich in den letzten Jahren gelernt und aufgebaut habe, fordert Fokussierung und Konzentration., trotz psychotischen Eigenschaften im Kopf.

Aber warum bin ich so müde?

Seit wenigen Monaten ist mein Schlafbedarf von teilweise 12 auf 14 Stunden gestiegen, zehn Stunden sind es sehr oft, seit dem ich Medikamente nehme. Ob das alles auf die Medikamente zu schieben ist? Immerhin, wenn ich wach bin, bin ich agil. Dann fällt es den Leuten nicht auf, dass ich nur den halben Tag nutzen kann.

Macht Zucker müde?

Ja und nein? Aber bei mir möglicherweise dann doch mehr ja. Zucker und Kohlenhydrate könnten mir seit einem halben Leben möglicherweise nicht so gut getan haben. Seit einigen Jahren esse ich so gut wie kein Brot mehr. Brot liegt mir quer im Magen. Da ich kein Kaffee vertrage, ich aber Koffein süchtig bin, trinke mein halbes Leben viel zu viel Cola. Kakao trinke ich auch gerne, hatte ich aber reduziert, wegen der Milch. Dazu dann halt all die Beilagen, Pommes frites, Kartoffeln, Reis und Nudeln.

Low-Carb

Ich kenne mich mit den ganzen Begriffen und Diäten nicht aus. Und ich möchte das nicht zum Hauptthema machen. Essen muss schnell und billig sein. Ab und dann kann ich mir sehr feines, gut zubereitetes Essen gönnen, gemacht von Menschen, die das können.

Den Begriff Low-Carb habe ich vor vier Tagen zum ersten mal gehört und dann gleich von drei Wesen in unterschiedlichen Bubbles. Was ich seit vier Tagen mache, nennt sich wohl so. Vor einem dreiviertel Jahr startete ich schon mal diesen Versuch und scheiterte nach zwei Tagen, weil ich Cola und Kakao durch Wasser ersetzt habe. Ich habe vor vier Tagen zum ersten mal Koke Zero getrunken und war direkt überzeugt. Somit ist die Koffein Zufuhr gesichert und es schmeckt noch nach was, nicht wie Wasser.

So kann die irrsinnige Menge Zucker erspart bleiben.

Fett, statt Zucker

Ich probiere eine Ernährungsumstellung aus und die zukünftigen Bluttest werden zeigen, was sich verändert. Zunächst ein paar Wochen Diät, d.h. kein oder sehr wenig Zucker und Kohlenhydrate. Später können Kohlenhydrate wieder ein wenig dazu kommen, der Zucker sollte dauerhaft verbannt werden.

Das bedeutet:

Wasser und Koke Zero statt die classic Cola Sehr deutlich weniger Pommes, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Obst kein Brot sehr, sehr selten Kakao Das Essen ist dann Fleisch, Fisch, Gemüse und Salat.

Ich hoffe dadurch etwas weniger schlafen zu müssen.

Worauf zu achten ist:

Zwar weniger zu schlafen, aber gucken, dass das Gehirn nicht unterzuckert Mit wenig Kohlenhydrate und fast kein Zucker nicht depressiv zu werden Achten, dass kein Schizo Gefühl aufkommt, wenn doch sofortige Beendigung des Experimentes und Kontaktierung des Psychiatrie Docs Was meint der Margen? Auf das Bauchgefühl achten Nachtrag folgt, guten Appetit.

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Verschiedene Arbeitswelten, ein Würfel und Umstände: So kann ich nicht arbeiten, oder doch?

Es kann kein Zufall sein: Meine neue Cthulhu Pan und Paper Spielgruppe spielt die erste Staffel Episode eins und zwei und wir haben es im Spiel mit einem magischen Würfel zu tun. Ein paar Tage vor der letzten Spielrunde (letztes Wochende) fällt mir mein 40x40x40 Stahlwürfel in die Hände, den ich 1998 selbst bearbeitet hatte, im Zuge meiner ersten Ausbildung, kurz bevor mich Depression und Schizophrenie meinen Totalausfall hatte und die Lehre abbrach. Der Würfel ist genau das richtige Mitbringsel für die Spielgruppe und wird uns begleiten.

Ich hatte mich vor ein paar Tagen fehlerhaft über die Eigenschaften des Würfels geäußert. Hier folgt nun die Korrektur und ich nutze die Gelegenheit, zu berichten, wie dieses Objekt entstanden ist, welche Ansprüche ich an mich selber habe, wie schlechtes Werkzeug und schlechte Arbeitsbedingungen mich sagen lassen: So kann ich nicht arbeiten. Ein Querschnitt durch meine erlebten Arbeitswelten. Und wie es doch funktionieren kann.

In der Schule war es noch so, dass wenn mich etwas interessierte, ich voll dabei war und ja, wenn nicht, dann war die Leistung schlecht. In der bezahlten Arbeitswelt war und bin ich motivierter. Ich habe den Anspruch, für Geld muss auch Qualität geliefert werden. Die Jahre in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen waren schwierig, da statt Qualität mehr Geschwindigkeit verlangt wurde. Schon als Kind wollte ich “perfektes Basteln” erreichen. So Einiges wurde angefangen und blieb unfertig zurück, weil es nicht gut genug für mich war. Es war ein langer Weg im Leben, zu wissen, was kann ich wie gut, was lasse ich bleiben. Mit Murks ebenfalls klar kommen. Mir ist Design weniger wichtig, Qualität bedeutet für mich Stabilität und Funktionalität. Seit meiner Ausbildung zur technischen Zeichner*in weiß ich. dass wenn etwas statt 1/100 Millimeter 1/1000 Millimeter genau sein soll, dieses Ding 100x oder mehr teurer wird.

1998 begann ich meine Ausbildung zur Verpackungsmittelmechaniker*in, die ich nach neun Monaten abbrach. In der Berufsschule 16 in Köln war ich Mobbing ausgesetzt und auch so wurde es dunkel mit mir, ich wurde schwer krank. Ich war in verschiedenen Bereichen, in der Konstruktionsabteilung lernte ich ein spezielles CAD Programm für Wellpappenkartons auf Unix kennen, vier Jahre bevor ich meine zweite Ausbildung in Heidelberg anfing. In der Schlosserei passte gar nichts zusammen. Mein Wunsch nach Perfektion und wie extrem langsam ich war.

Dieser tolle Würfel aus VA Stahl 40x40x40 mm entstand in 1½ Monaten und kostete den Betrieb umgerechnet mehr als 800€.

Heute weiß ich, wie schlecht bzw. wie ungenau das Messwerkzeug war. Dazu zwei Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber https://de.wikipedia.org/wiki/Haarlineal

Messfehler beim Messschieber können zwischen 0,01 und 0,2 Millimeter liegen. Keine Chance, genau zu arbeiten. Mit meinem sehr wenig genutzten digitalen Messschieber und dem sehr verhunzten analogen Messschieber mit Nonius aus der Schlosserei damals gibt es eine Abweichung, mein Würfel scheint deutlich zu groß zu sein im Bereich ca. +0,28 bis +0,48 Millimeter..

Mit dem Haarwinkel konnte ich genauer arbeiten. Der Würfel ist zwar in den Ausmaßen sehr ungenau, mir ist es aber gelungen, ihn sehr rechtwinkelig und eben hinzubekommen. Eine Seite, von allen vier Seiten gemessen, lässt kein Lichtspalt sehen, d.h. laut dem oben genannten Wikipedia Artikel sollte diese Seite 2/1000 mm genau sein. Der Feinschliff erfolgte mit Schmirgelpapier und Kreide.

Vielleicht aus Neid gab der Geselle mir die Anweisung, mit der 2 Meter 50 Jahre alten sehr groben Standbohrmaschine die Augen zu bohren. Damit war der Würfel hinüber.

Es entstanden noch andere Basteleien, unter Anderem ein Werkzeugkasten aus VA Blech.

2006 arbeitete ich in einem Konstruktionsbüro. Ich war Berufsanfänger*in in einem Beruf, den ich nur theoretisch gelernt hatte. Ich konnte das CAD Programm bedienen und Skizzen übertragen, Dinge ausmessen. Wie Fertigungsverfahren genau abliefen, was wie hergestellt wurde, war mir unbekannt. In dem Büro arbeiten 4 Leute, der Auftrag war eine Maschine, groß wie ein Doppelhaus. Ich gab Gas, machte Überstunden. Die Gesundheit war sehr wackelig und noch nicht die passende Medikation gefunden.

Der 12 Stunden Sonntag ließ mich dann scheitern. Alle anderen waren bei der Montage vor Ort ein paar Hundert Kilometer entfernt und ich alleine im Büro, um die telefonischen Anfragen der Zulieferer zu beantworten. Alle fünf Minuten ging das Telefon und ich durfte einsame Entscheidungen treffen, wenn z.B. Schrauben statt von der einen Seite nur auf der anderen montierbar waren. Den Blick auf einem mehreren Quadratmeter großen Zusammenbauplan und hunderten Einzelteilzeichnungen.

Ich habe nie erfahren, ob und wie viele Fehler ich da gemacht habe. Ich zog die Notbremse und kündigte.

Heute arbeite ich als Systemadmin, ich habe 10 bis 12 Jahre Genesung erfahren, weiß, was ich versprechen kann und was nicht. Mit den Computerdingen habe ich einfach wesentlich mehr Erfahrung und bin mit den Sachen routinierter und kann Probleme effizienter lösen, als mit den Berufen, die das Arbeitsamt mir nahelegen hat. Die mir vom Arbeitsamt vorgeschlagenen Berufe haben mich krank gemacht. Ich musste lernen, auf mich zu achten und zu hören. Und die Chance für den Quereinstieg bekommen. Damit hat das Tun und Handeln von heute eine bessere Zukunft, bestimmt!

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Huch, wieder arbeiten

Als im Oktober und Anfang November noch die Vorbereitungen für das Barcamp liefen, dachte ich, danach und der Dezember wird ruhig. Es kam überraschend eine Veränderung. Zu tun gibt es wohl immer was.

Vor 3 ½ Wochen, Ende November 2017 bekam ich eine Nachricht von einer Person, die ich im Sommer beim Co-Working Space in Düren kennengelernt habe. “Matthias, guck mal, das könnte interessant für dich sein.” In Aachen suchte ein Verein für Fortbildungen im künstlerischen Bereich einen Systemadmin für 10 Stunden im Monat. Vom Zeitlichen genau, was ich suchte, um etwas dazu verdienen zu können, ähnlich wie in der Werkstatt, vom Zeitumfang aber effizienter. Ich rief an, es ging dann Schritt für Schritt weiter. Telefonat, Vorstellungsgespräch, Probearbeit ab 4. Dezember 2017.

Somit öffnete sich eine Gelegenheit und ich arbeite wieder, nachdem ich vor 1 ¾ Jahr die Werkstatt verlassen hatte. In dem Gespräch konnte ich mich darstellen, ja, ich war mal sehr krank, erlebte jedoch Genesung und weiß, worauf zu achten ist. Um den Quereinstieg als Systemadmin zu schaffen, war es genau richtig, was ich seit Jahren ehrenamtlich gemacht habe. Serveradministration für Dienste und Webanwendungen und Hosten von CMS, da hatte ich die letzten zehn Jahre was aufgebaut, worauf ich nun referenzieren kann.

Die Leute und der Ort selbst empfand ich beim ersten Treffen dort sehr angenehm. Ich bin sehr froh, mich von Anfang an nicht verstellen zu müssen und einfach ich selbst sein kann. So begann der erste Arbeitstag ohne Anspannung. Die ersten Aufgaben konnten gut erledigt werden. Natürlich werde ich die nächste Zeit mir alles genau angucken und die Dokumentation lesen, wie das vorher alles eingerichtet wurde. Ich vertraue darauf, was ich seit über 27 Jahren alles gelernt und angewendet habe. Die Probezeit wird zeigen, ob das alles passt.

Und urplötzlich habe ich nun die Chance, mich beruflich als Systemadministrator*in behaupten zu können. Somit geht es 2018 weiter, ich freue mich.

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Ich stinke

Als ich von 1995 bis 2005 fast 50 Zigaretten am Tag rauchte, war das deutlich zu riechen. Als ich aufhörte zu rauchen, konnte ich selbst wieder mehr schmecken und riechen. Ich merke die Feinheiten, kann aber meist nicht viel zu Geruch oder Geschmack sagen. Tabak, Alkohol diverse Drogen kann ich zuordnen. Reinigungsmittel, Waschmittel, Kosmetika und Parfum empfinde ich als beißend. Manches Essen (er)kenne ich.

Ich schwitze sehr schnell. Wenn ich was trage oder eine Strecke gehe, stinke ich sofort. Leute meinen, ich solle mich mehr bewegen. Ich bin meistens auch falsch gekleidet. Wenn es draußen kalt ist und ich in beheizte Räume oder Verkehrsmittel einsteige, schwitze ich binnen Sekunden. Wenn die Temperaturen bei 22°C liegen und ich mich nicht bewege, ist alles gut.

Ich dusche mich und wasche meine Wäsche. Bevor ich unter Leute gehe, dusche ich. Das Duschzeug und die Waschmittel riechen sehr unterschiedlich. Ich weiß nicht, was davon gut oder schlecht riecht. Bei langen Tagen wird es schwierig.

Zu Weihnachten bekomme ich dann nicht selten sowas geschenkt:

Ja, ich stinke, sonst würden Leute mir nicht Deos schenken. Nur dieses Zeug riecht beißend und sehr unterschiedlich, ich weiß nicht ob gut oder schlecht.

Wir reden ja alle offen miteinander, oder nicht? Ich bin vielleicht okay aber irgendwie ist es schwer zu sagen, “Du stinkst.”. Nun diese Geschenke sagen es ja dann deutlich. Wenn so eine Deo Flasche sprüht, zieht sich mein Hals zu und ich meine zu ersticken. Vielen Dank, ich soll jetzt mehrmals täglich mich ein sprühen und dieses Erstickungsgefühl haben.

Ich habe freundlich die “Geschenke” angenommen und war da wohl selbst nicht ehrlich. Wie gehen wir nun miteinander um? Ich selbst bin mit meinem Affenkörper nicht zufrieden. Wenn unsere Freundschaft nur auf Geistiges basiert, aber der Körper ekelhaft ist, sollten wir uns nicht mehr treffen und nur noch über Entfernung kommunizieren.

Ich bitte um Rückmeldung.

Nachtrag 1:

Schon Rückmeldungen nach einer viertel Stunde. :–) Danke.

Es gibt geruchlose Antitranspirant, die nicht gesprüht werden müssen als Deo-Creme, Deo-Roller, Deo-Sticks und Deo-Kristalle. Ich werde ausprobieren und berichten.

Ich habe mich gerade getraut, eine dieser Gasflaschen zu benutzen. Wenn ich vorsichtig bin, könnte das gehen. Ich habe mies in Erinnerung, wenn Leute volles Programm eine Gaswolke bildeten. Das riecht, aber ich weiß nicht ob gut oder schlecht. Anscheinend wollen Menschen das so haben. Ich werde mich dann wohl daran gewöhnen müssen, bin ja kein Affe, oder?

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Wieder Spiele spielen

Ich hatte eine analoge Kindheit noch und spielte Spiele ohne Computer. Viele Namen der Spiele habe ich vergessen, es waren zahlreiche. Darunter die bekannten Brettspiele Mensch ärger dich nicht, M0n0p0ly, Mühle, Schach. Die Kartenspiele Maumau, Uno, Canaster. Und so einige mehr. Natürlich auch Würfelgedöns.

Ab meinem 10. Geburtstag 1990 konnte ich Computerspiele spielen: Bubble Bobble, Rick Dangerous, Sim City, Railroad Tycoon, Giana Sisters, Test Drive, Super Hang on, Lemmings usw. noch auf einem Commodore Amiga 500. Als ich etwa 16 Jahre alt war, spielte ich sehr viel Doom und Autorennen.

Ich konnte früher schlecht verlieren. Manche Spiele waren sehr einfach, sodass das Interesse schwand. Andere waren für mich nicht zu schaffen und frustrierten mich. In meiner Jugendzeit war ich sehr frustriert, daher wohl auch das Rumgeballer mit den Ego Shootern. Meine erheblichen Konzentrationsstörungen in der Schule, beim Spielen war ich auch unkonzentriert.

Als ich über meine Psychose erfuhr, Medikamente nahm, die mich drosselten, schwand das Interesse an Spielen. Wohl, da ich mein Verhalten anfing zu ändern. So habe ich die letzten 15 Jahre sehr wenig gespielt, ich war mit dem Auffinden der Realität beschäftigt und gestaltete mich und Dinge.

Wieder Freude an Spielen finden

Vor ein paar Wochen war ich mit Freunden in einem Escape Room. Zunächst war ich besorgt, in einem Raum ähnlich meiner Wohnung zu gelangen, es war dann aber nicht so schlimm. Ich kann überhaupt nicht sagen, wer vom Team genau was gemacht hat. Es hat mir aber sehr gefallen. Wir hatten die richtige Schwierigkeitsstufe, wir hatten es 1 ½ Minuten vor Ablaufen der Zeit uns aus dem Raum hinaus geknobelt.

Die letzten zwei Wochenenden habe ich mit Freunden das Pen & Paper Spiel Cthulhu gespielt. Wir haben ca. 12 Stunden für das Szenario gebraucht. Die Spielleitung durchgeführt von einem Menschen, der beruflich mit Spielen arbeitet und Computerspiele entwickelt, nutzte die Gelegenheit für neuer Spielerfahrungen, Die Gruppe war mit sieben Leuten groß, die eine Hälfte Pen & Paper Erfahren, die andere Hälfte neu dabei.

Cthulhu ist eine interessante, für mich neue Erfahrung, zu spielen. Eine Geschichte, in der die Charaktere eingreifen und die Handlung beeinflussen. Das Gelingen oder Scheitern ist vom Charakter Bogen einmal vorgegeben und wird zusätzlich gewürfelt. Mit sehr verschiedenen Würfeln, ich hatte mein ganzes Leben nur W6 gekannt. Wir spielten im Jahr 1920 in Köln und Call und in der damaligen Realität. Cthulhu ist meistens nah an realistischen Dingen, die mysteriösen Teile nehmen nicht zu viel Platz ein.

Spiele, die mir gefallen, Leute und Freunde, die ich gerne hab. Sie mussten gefunden werden.

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Die Lokale Agenda 21 in Düren veranstaltet das dritte Dürener Barcamp – Ich werde teilnehmen

Barcamps gefallen mir, da es gewisse Ähnlichkeiten mit Trialogforen hat. Deshalb funktionieren sie. Es ist das gewisse erste mal, das Leute erleben müssen. Ein Barcamp ist themenoffen, es ist vorab nichts festgelegt. Nur die Teilnehmerzahl wird durch eine Anmeldung gedeckelt, damit für ausreichend Verpflegung gesorgt werden kann. Diese wird durch Sponsoren gewährleistet. Und die Anzahl der Räume und die Zeitfenster sind festgelegt. Zunächst stellen sich alle teilnehmenden Personen mit Namen und drei Stichpunkte vor. Direkt danach werden die Sessions eingeteilt, d.h. im Prinzip können und sollen alle Leute den Plan füllen und Vorträge oder Diskussionsrunden leiten und mitgestalten. Durch Handzeichen wird signalisiert, ob viele oder wenige sich für ein Thema interessieren (um die Größe des Raumes kalkulieren zu können) und bei ähnlichen Themen können Sessions zusammengelegt werden. Eine Session dauert 45 Minuten, i.d.R. 30 Minuten Vortrag und 15 Minuten Diskussion. Pro Stunde gibt es eine Session pro Raum. Wenn ein Thema nicht gefällt, kann der Raum gewechselt werden. Es gibt genug Pausen, eine große Mittagspause mit Essen und Getränke, sodass die Menschen sich vernetzen können. Ein Barcamp kann ein Wochenende sein mit zusätzlichem Rahmenprogramm.

Die Lokale Agenda 21 in Düren veranstaltet nun das dritte Dürener Barcamp.

Ich persönlich trage einen bescheidenen Beitrag bei und engagiere mich bei der Lokalen Agenda 21 in Düren. Es geht darum, lokal vor Ort die Zukunft ökonomisch, ökologisch und sozial so zu gestalten, das ein lebenswerter Planet auch in Jahrzehnten noch oder wieder vorhanden ist. 179 Staaten hatten das Anfang der 1990er Jahre zum Ziel gesetzt. Die Freifunkidee, die ich seit über drei Jahren mitmache, passt als kleiner Baustein gut zur Lokalen Agenda 21 dazu. Natürlich ist die Themenvielfallt viel höher, das macht die ganze Sache aber interessant. Es betrifft uns alle, daher lohnt es sich mitzumachen.

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The Circle 2017 – ein de facto reality fiction Film und wie meine Psychose quasi normal wurde

Vor etwa 70 Jahren schrieb George Orwell 1984. Etwas zu sehen, was in Jahrzehnten sein könnte ist sehr schwierig. Damals die Prägung von Weltkrieg und Diktatur, daher ist 1984 sehr düster. Minority Report von 2002 fällt in meine Lebenszeit, wobei die Story auch schon sehr alt ist. 2002 war ich 21 und ich wusste seit knapp zwei Jahren, dass ich psychotisch war. Minority Report war vor 15 Jahren definitiv science fiction und wirkt auch heute noch so, vor allem, weil eine Zeitspanne in die Zukunft geblickt werden kann.

Meine Psychose um die Jahrtausendwende handelt von Kameras, Gedankenlesen und no more secrets. Psychose bzw. die Angst vor etwas nicht genau bekanntes konnte ich gut bezwingen, indem ich mich mit der Technik auseinander setzte, z.B Livevideostreaming. Eine Anwendung, die ich seit 15 Jahre kennen, für mich und andere anwende, eine Dienstleistung.

2017 kommt ein Film, The Circle, der praktisch gesehen ein reality fiction Film ist. Technologien, die quasi vorhanden ist, Webdienste, die genutzt werden, bzw. klar möglich sind. Echtzeitmodus. Da ein gewisser Teil des Filmes schon heute von Millionen Menschen so gelebt wird, kommt er mit einer Normalität daher. Meine Psychose von Anfang 2000, deren Themenabdeckung von dem Film erfüllt wird, kommt auf einmal als etwas ganz realistisches daher.

Der politische Inhalt des Filmes ist für mich schon etwas vergangenes (Piratenparteizeit), was schon nicht so funktioniert hat. Und damit es wie eine Dystrophie richtig aussieht, geht es um ein weltweites liquid feedback, aber mit Zwang einer 100% Wahlbeteiligung, wie es in den Osrblockstaaten zu kaltekriegszeiten war.. Natürlich mit dem Transparenz Dingsi mit dabei, natürlich sind alle Daten wahrhaftig, kein Betrug, oder doch?

Was im Gegensatz zu 1984 steht und heute eher realistisch ist, dass es für alle Menschen prinzipiell schwieriger wird, Geheimnisse zu wahren. Die Chefs haben da ein Problem, da heute die Admins eine wichtige Rolle einnehmen, zusammen mit den Programmiermenschen die Systeme bauen. Was auch sehr anders zu früheren Dystrophien ist, das die massenhaften Daten relativ allgemein verfügbar sind und das Individuum noch selbst entscheidet, die Infos für was gutes oder schlechtes zu verwenden..

Das die Leute mit ihren Social Media Accounts nur ihre lachenden Gesichter zeigen, ist überzogen. Zu allen Zeiten wurden Fassaden gepflegt und andere Menschen machten genau das Gegenteil. Im heutigen Web ist es bunt gemischt, neben Friede Freude Eierkuchen auch sehr ernstes und manchmal krasses.

Millionen oder gar Milliarden Follower, Du träumst. Schaffe erst mal die ersten 50 Qualitäts- Follower, die so viel Zeit haben, in Echtzeit Deinen Livestream zu gucken. Das meiste ist sowas von banal und wenn es um die Privatsphäre geht, ist eigentlich nur noch Sex gemeint. Einen Livestream laufen zu lassen, dass können alle und koste kaum die Rede wert. Das Webcams meist langweilig sind, wissen die Leute auch schon zehn Jahre.

Und zum Ende dieses Beitrages etwas über Polizei, Geheimdienste usw. Es passiert eine Tat. Wie in Minority Report zu sehen ist, funktioniert das nicht. Die Zukunft ist nicht exakt vorherzusagen. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten. Jetzt werden von verschiedensten Akteuren Daten, Bilder, Videos gespeichert, kostet ja nichts mehr. Erst nach einer Tat, weil ja erst ab dann bekannt, können die Behörden all die Daten zusammen fügen. Deswegen ließt und hört man immer in den großen Medien, dass die Tatperson den Behörden bekannt war. Nur, da sind keine Behördenmenschen, die von Millionen Menschen bis ins Detail alles wissen und bewerten. Erst wenn etwas bekannt wird und/oder die Tat passiert, werden die Daten zusammengezogen. Es gibt eine verbreitete Sehnsucht, dass wie bei Minority Report schon vorher Leute aus dem Verkehr gezogen werden. Wie in einem totalitären Staat. Es kann ja über liquid feedback darüber abgestimmt werden.

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Medien Kritik – Gibt es eine Reichweitenbeschränkung? – Wahrgenommen werden

Manche Menschen kennen das Gefühl, das Bedürfnis etwas mitzuteilen und so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Dann jedoch die Ernüchterung, die eigenen Probleme interessieren bestenfalls den eigenen Freundeskreis in der Filterbubble.

Wer macht wie Medien? Der öffentlich rechtliche Rundfunk (ÖR) wird oft als Staatsfunk diffamiert. Daneben gibt es private Medien, wo viel Geld dahinter steckt. Und dann gibt es noch das Netz, wo Menschen mit viel Zeit Blogeinträge schreiben, Videos hochladen und kommentieren. Dazu später mehr.

Die Meisten Menschen konsumieren nur Medien, diese sind aber eifrige Diskutanten in Familie, Freundeskreis, auf der Arbeit, ohne dies zu dokumentieren, sie sprechen und verbreiten oft ungefragt. Ein paar Prozent der Leute schreiben Kommentare, auch dazu nachher mehr. Eigene Inhalte produzieren dann nur sehr wenig Menschen und diese teilen sich in privaten und öffentlichen Post. Bei den privaten Beiträgen soll bewusst keine Reichweite erzeugt werden.

Zensur findet nicht statt. Es gibt Leute, die das behaupten. Nun, es gibt Grenzbereiche, wo Hass und Gewalt geblockt wird. Wenn jedoch das Internet als ganzes Betrachtet wird, kann schon sehr viel Wissen oder Meinung verbreitet werden. Doch es gibt das Gefühl, dass da ein Deckel sei.

Vielleicht gibt es bei mehreren hundert Millionen Webseiten auch schon eine gewisse Sättigung. Der Trend geht Richtung mehr, Aufmerksamkeit zu erzeugen schwindet. Die großen Medienhäuser werden alle Hebel ziehen, nicht Unrelevant zu werden. Wo viel Geld ist, kann Aufmerksamkeit und Relevanz immer erhalten bleiben. Das ist bei den Privaten immer so. Auch z.B. gut zu sehen bei Wahlkämpfen in den USA. Der ÖR möchte anders sein, aber da hagelt es Kritik, auch wegen der Gebührenfinanzierung. Die Menschen sehen die Abgabe, aber sich selbst fühlen sie sich unbeachtet im Programm. Bei privaten Sendern wird es weniger kritisch gesehen. Die Leute wissen mehr oder weniger, dass beim Kauf der überteuerten beworbenen Produkte die millionenschweren Stars subventioniert werden, die mit eh viel zu viel Aufmerksamkeit alles daran setzen, dass nur sie selbst im Fokus bleiben. Beim ÖR gibt es leider auch gewisse Stars, die alles tun, um nur selbst Beachtet zu werden.

Dadurch, dass Millionen von Menschen, eine träge Masse, die Massenmedien konsumieren, sind sie legitimiert. Sie fühlen sich vertreten. Ein paar Menschen sehen sich nicht vertreten. Ich selbst werde nie Teil einer Sendung sein, in das Gremium des Rundfunkrates werde ich nie Einblick haben, geschweige denn gestalten. Ich fände es wünschenswert, wenn der ÖR wie beim Trialog von Psychseseminaren organisiert wäre. In den Gesprächsrunden sitzen nur Profis, Laien dürfen ab und zu aus dem Publikum ein paar Sekunden als Betroffene etwas sagen. Natürlich nur gebriefte Inhalte. Doch selbst den Profis in den Runden wird differenziertes Argumentieren untersagt, weil angeblich die Konsumenten wegschalten. Trialogische Inhalte beim ÖR ist ein utopischer Wunsch von mir. Die Art und Weise, wie sie in den Kommentarspalten zu erleben sind, schreckt programmmachende Menschen ab, diese vor allem in Livesendungen mit einzubeziehen. Ich selbst brauchte lange, um konstruktive Kommunikation zu erlernen, die einigermaßen öffentlichkeitstauglich nun ist (Blog https://w.ms.vg/gelungende-kommunikation-spatestens-ab-2010-war-ich-kommunikationsfahig )

Ich glaube, die Wahrnehmungs- und Reichweitenbegrenzung liegt an dem Überangebot von Informationen und das Menschen sehr begrenzt all die Informationen verarbeiten können. Im Internet müssen die gewünschten Inhalte gesucht und gefunden werden. Das ist Arbeit, die oft auch frustrieren kann. Es ist daher einfacher, den Sender einzuschalten und den redaktionellen Filter walten zu lassen, was dann schon oft Sinn macht. Zumal gelernt wird, was zu erwarten ist.

Meine eigene Reichweite. Da ich auf dem Server keine Logs speicher, weiß ich gar nicht, wie oft etwas aufgerufen wird. Twitter wird von vielleicht höchstens 5% der Leute genutzt. Eine ältere Statistik besagt, dass 4/5 der Accounts weniger als 50 Follower hat und der Durschnitt bei 208 Follower liegt. Mit knapp über 400 Follower bin ich daher schon überdurchschnittlich, was die Aufmerksamkeit betrifft. Zum Thema Freifunk war ich immerhin schon mal im Lokalradio und in der Zeitung, zum Thema Psychoseseminar gab es ein Zeitungsbericht. Und auf einem Wahlzettel zur Kommunalwahl stand ich schon mal. Es gibt meinerseits eine Wahrnehmung.

Schlafende oder dösende Menschen vor dem Fernseher, Bots im Internet. Es ist schon ein Glücksfall, wenn ein Mensch aufmerksam einen anderen Menschen wahrnimmt.

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Gollum in der Schule

Seit über einem Jahr mache ich bei einem Präventionsprojekt mit und gehe wieder in die Schule. In ein paar Tagen steht eine Wahl an. Zwar ist Bildung Ländersache, aber es ist ein Dauerthema. Über meinem katastrophalen Werdegang selbst als Schüler*in habe ich schon zu genüge berichtet. Ich habe kein Hass gegenüber lehrende Menschen; hatte immer auch privat oder in der Freizeit mit Lehrmenschen zu tun und mit diesen gesprochen. Selbst war ich auf dem Gymnasium und auf der Hauptschule, habe Erwachsenenbildung in einem Berufsförderungswerk kennengelernt. In einer Behindertenwerkstatt habe ich zudem mit lernbehinderte Menschen zu tun gehabt. Mit dem ehrenamtlichen Projekt gehen wir nun in alle Schultypen. Selbst seit bald zwanzig Jahren aus der Schule, kann ich nun eine Zeitreise machen und habe einige Dinge beobachtet. Mir fallen ein paar Dinge auf.

Bildungspolitik, ich sehe fast nur die Phrase “Mehr Bildung” und stelle mir vor, wie durch ein viel zu kleinen Trichter noch mehr Lernstoff durch gequetscht werden muss. Mainstream Medien scheuen eine detaillierte und differenzierte Diskussion, es bleibt bei den Worthülsen.

Früher war Fleißarbeit wichtig, Schönschrift und auswendig lernen. Heute nun mehr Projektarbeit. Immer der Vorwurf an das Schulsystem, nicht auf das Leben vorzubereiten. In diesem Text werde ich nicht auf Lernstoff und Schulpläne eingehen, oder Lehrkräftemangel, sowie marode Schulgebäude. Dazu finden schon Diskussionen statt und über vieles weiß ich selbst viel zu wenig. Ich habe etwas beobachtet, werde teilweise etwas weiter ausholen. Es sind persönliche Aspekte.

Meine persönliche Beobachtung und Überlegung Ich selbst kann mich unzureichend an die eigene Schulzeit erinnern, dafür hat sich mein Gehirn schon mehrmals umstrukturiert. Ich glaube nicht, dass Menschen allgemein anders sind, wie sie seit tausenden Jahren schon so sind. Beim heranwachsen jedoch ist die Veränderung bei jedem Menschen extrem.

Konzentration und sich fokussieren, was das mit Atmung zu tun hat? Den Kindern von heute wird eine Unruhe unterstellt. Ob Kinder unruhiger sind als vor zweihundert Jahren, weiß ich nicht. Die Idee ist, dass wenn lesen und schreiben erlernt ist, mit guter Konzentration und Ruhe Verschriftlichens gut aufgenommen werden kann. Mit Ruhe kann auch besser zugehört werden und das Fokussieren auf Inhalte verbessert werden.

Mir richtiger Atmung wird u.A. einiges therapiert. Angst und Panik Attacken, Schmerz zum Beispiel. Atmung beeinflusst das Gehirn. Stoffliche Substanzen wie Medikamente und Drogen sind einfache Abkürzungen mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen. Wer gut Atmen kann, braucht keine Drogen. Als ausgewachsene Person richtiges Atmen zu lernen ist sehr viel schwieriger als als Kind. Es ist vergleichbar mit Sport.

Ich war vor ein paar Tagen in einer achten Klasse eines Gymnasiums. Mir fiel bei fast allen Kindern eine Kurzatmigkeit auf. Dazu leise piepende Stimmen. Ob das in dieser Klasse etwas mehr deutlich war und verbreitet ist, weiß ich nicht. Auch die Tatsache, dass diese Menschen ja noch wachsen, weiß ich zu wenig. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, diese Kinder sollten Atmen lernen. Ich habe erst als erwachsende Person den Vorteil einer tiefen entspannten Atmung gelernt.

Ich mag Singen eigentlich nicht, aber wenn ich z.B. alleine Auto fahre, singe ich manchmal. Musikunterricht kann viel Theorie beinhalten, Singen trainiert, neben Sport die Atmung und für die Stimmenbildung ist es sehr gut geeignet. Es gibt sehr einfache Übungen, die am Tag kaum Zeit verbrauchen, aber dauerhaft angewandt zur einer sehr deutlichen Stimme verhelfen können. Diese Fünf-Minuten-Übung am Tag würde in der Schule nicht schaden.

Die Kinder hatten Aufgaben schriftlich gelöst. Das Ergebnis wurde abgelesen. Abgelesenes hört sich häufig holprig an. Vorlesen ist sicherlich ebenfalls Training. Ich kann mich dann doch daran erinnern, wenn ich an ein Thema Freude hatte und mich dem Lerninhalt widmete, aber meine Schrift zu unleserlich war, dass ich es nicht auf schrieb, sondern es vorzog, vom leeren Blatt auf frei vorzutragen. Die mündliche Prüfung halt, vielleicht auch eine Typ Sache. Ich selbst habe durch das mühselige Mitschreiben während der gesamten Schulzeit zu viel Energie verbraucht, es ist kaum was hängen geblieben. Hätte ich mich auf das Zuhören fokussieren können, was meinem Lerntyp mehr entspricht, es wäre mehr im Kopf übrig geblieben.

Mit Meditation das Fokussieren üben. Da spielt die Klassengröße eine Rolle, eventuell auch die Größe der Schule. Die letzte von mir besuchte Schule hat über 2000 lernende und 170 lehrende Menschen, eine anonyme Atmosphäre. Ich selbst hatte noch eine kleine überschaubare Dorfgrundschule kennengelernt. Meditation findet kaum statt, wenige haben eventuell eine Veranlagung, die vorteilhaft ist. Eine Klasse mit 30 unruhigen Kindern zum meditieren zu bringen geht eher nicht. Da müsste früher und in sehr kleinen Gruppen etwas geschehen.

Ich kann mit vorstellen, dass es Spiele zum trainieren und meditieren geben kann. Ich habe dies altmodisch privat im Bezug zu Religion gelernt. Die religiöse Motivation zum Meditieren sollte prinzipiell immer auch mit kritischen Fragen einhergehen. Ich kenne Atem und Meditationsübungen aus dem Kindergottesdienst. Ob das ruhige sitzen im Gottesdienst kindgerecht ist, weiß ich nicht.

Ich kann mir aus uralten Zeiten vorstellen, dass sowohl, um etwas zu fangen, ein Mensch erst mal ewig lange ruhig auf der Lauere liegen muss, um dann blitzschnell zu reagieren, vielleicht selbst vor einer plötzlichen Gefahr weglaufen muss. Heute ist es etwas anders, im Straßenverkehr eventuell ist schnelles Fokussieren und reagieren dennoch wichtig.

Atmung und Meditation können das Gehirn steuern. Heute gibt es günstig, mehr als Spielzeug gedacht, Möglichkeiten das EEG, also die Gehirnströme auszulesen und im Form als Neurofeedback als Rückmeldung zu nutzen. Die medizinischen Anwendungen waren zu lange nur etwas Defektes ausgerichtet. Mit dem spielerischen Ansatz und der unmittelbaren Rückmeldung, die sehbar oder hörbar sein kann, lässt sich das Meditieren oder Fokussieren trainieren. Auch der Wechsel der beiden Modi ist erlernbar. Je nach dem, was gerade gebraucht wird. Gekoppelt mit bewusster und geschulter Atmung lässt sich der Vorgang beschleunigen.

2009 wurde in einer wissenschaftlichen, jedoch nicht medizinischen Messung mein EEG mit etwas hochwertigere Technik ausgelesen. Ich habe es ein wenig mit der Atmung beeinflusst. Wenn ich die Augen geschlossen habe, sehen meine Gehirnströme aus, wie von Menschen, die viele 10.000 Stunden Meditation hinter sich haben. In wie weit das mit meiner Sensibilität der Psychose und der Intelligenz zu tun hat, weiß ich wieder zu wenig, es könnte vermutet werden. Fest steht nur, wenn ich aufmerksam was mitbekomme und es mich interessiert, bleibt es jahrelang im Kopf erhalten. Leider habe ich 10 Jahre in einem anderen pharmakologischen Modus gelernt, als ich geraucht habe. Inhalte wurden mit dem Rauchen gespeichert. Jetzt rauche ich seit über 12 Jahren nicht mehr. Es kann durchaus sein, wenn ich wieder anfangen würde, dass das, was ich mit Rauchen gelernt habe, wieder in den Vordergrund rücken würde und das andere wieder verdrängen. Bei Drogen und psychoaktiven Substanzen, wann wurde was genommen und was wurde dabei als Inhalt im Gehirn im welchen Modus gespeichert, im welchen Modus abgerufen, wird kaum berücksichtigt. Es sind Trigger. Wenn ich jemals wieder Cannabis konsumiere, gelangt mein Gehirn in den gelernten Modus Psychose. Bei Traumata passiert ähnliches.

Also kann gesagt werden, wenn Jugendliche mit dem Rauchen z.B. anfangen und der pharmakologische Modus sich ändert, dass Gelerntes verdrängt wird. Wenn ein Mensch nach Jahren wieder aufhört und der Modus sich wieder ändert, verschiebt das wieder im Gehirn. Dazu können Hirnforscher bestimmt mehr sagen, da weiß ich zu wenig.

Was ist Zeit? Bei Klassenarbeiten gab es drei Möglichkeiten bei mir. Entweder ich hatte kein Interesse und hatte nicht gelernt, dann wurde ein leeres Blatt abgegeben. Oder es war sehr leicht, dann war ich 20 Minuten eher fertig. Oft aber reichte die Zeit nicht, ich schrieb zu langsam und dann war das Geschriebene nicht lesbar. Als ich mit dem ehrenamtlichen Projekt wieder in die Schule ging, ahnte ich nicht, dass der Pausen Gong mich triggern sollte. Beim letzten Schulbesuch, wie heute und seit 15 Jahren fast immer und bei diesem Besuch, guckte ich kein einziges Mal auf die Uhr. Dann war der Projekttag für die Kinder vorbei und ich schloss die Abschluss und Feedback Runde mit “… danke, dass wir als Gäste hier sein durften. Vielen Dank!” und es folgte sofort der Gong. Es da realisierte ich die letzten drei Sekunden. Für die Kinder war der Schultag zu Ende und dass ist im Idealfall punktgenau. Ich war in der Schulkind auch so, heute empfand ich das sehr traurig.

Ich kann verstehen, dass ein Zeitrahmen zum Schutz vor Verausgabung und Überbelastung Sinn macht. Damit komme ich zurück zur Schulpolitik und wie nach der Schule gearbeitet wird. Das System soll vergleichbar machen mit Plänen, Zeitrastern, Schubladen. Leute, die mich kennen, wissen um meine naiven Vorstellungen.

Hier ist meine Schulutopie:

Ein Kleingruppe von Wesen die geschult wird, ein bis drei Lehrende. Der Tag beginnt auch im Winter nicht im Dunklen, alle sind ausgeschlafen. Meinetwegen gibt es die frühen und späten Gruppen. Sollte aufwühlendes am Vortag das Einschlafen erschwert haben, wird das zunächst besprochen und gegeben Falls der Tag etwas einfacher gehalten. Zur Stimmenbildung wird eine kurze Übung gemacht, alle paar Tage eine Meditation und Atemübung. Da dies während der ganzen Schullaufbahn gemacht wird, brauchen diese Übungen kaum Zeit vom Tag. Schule soll Freude machen, sodass es kaum auffällt, dass der Schultag mal eine Stunde früher oder später endet. Wenn etwas so spannend ist, wird Abends vor dem Einschlafen noch etwas spezielles vermittelt.

Gute Ernährung, etwas Bewegung und erst jetzt kommen Lerninhalte, Wissen und das meinetwegen auch an einem aber nicht festgenagelten Plan.

Das Thema Ehrlichkeit lasse in diesem Beitrag außen vor. Als Kind hätte ich nicht gedacht, dass Erwachsene Lügen so leicht erkennen können. Ehrlichkeit beruht auf Gegenseitigkeit. Leider sind es manchmal eher die Erwachsenen, die Kinder täuschen. Das Prinzip des Durchmogeln zieht sich durch die ganz Gesellschaft. Ich selbst war eventuell ein wenig zu ehrlich.

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